Freitag, 8. Juni 2007

1. Tag 2. Teil

Nachdem ich den gestrigen Blog geschrieben habe, sind wir durch die Messehallen zum Bereich der LK von Westfalen gelatscht. Dort haben wir den Stand der Schwerpunktpfarrstellen gesucht und auch gefunden! Auf dem Messegeländ war unglaublich viel los - alles laut, voll, etwas stark im Geruch, aber eine super Erfahrung. Auch wenn man dauernd Leute anrempelt, angerempelt wird und versucht den Schmerz in den Füßen zu ignorieren.
Dann begann unsere Odysee:

Wir wollten zur Gospel-Church, fand in der Phillipuskirche, irgendwo im Süden Kölns statt.
Also mussten wir per S-Bahn, U-Bahn und Bus unseren Weg durch die Kirchentagsstadt bahnen. Dabei haben wir auch sehr lustige Leute getroffen, die wirklich sehr verpeilt und planlos waren. Nach dem 1A-Saunefeeling im Bus, mussten wir noch ein paar Meter (gefühlt: 10 km!!!) laufen, bis wir endlich ankamen!
Konnten sogar einen Platz in der 2. Reihe ergattern. Leider war die Kirche so voll, dass auch bald die Temperatur stieg und uns allein vom Rumsitzen der Schweiß ausbrach.
Aber der Gottesdienst war die lange Anfahrt wert! Der Gospelchorch war so unbeschreiblich gut, dass man eine irre Gänsehaut davon bekommen hat und laut mitsingen wollte.
Die 2 Stunden vergingen wie im Flug, dazu trug auch eine lockere, aber ernste Predigt und ein ironisch-lustiges Anspiel bei. Das Thema: "God is calling you - u.A.w.g." wurde derart umgesetzt, dass man im Gottesdienst eine SMS schreiben konnte, in der man Gott auf Seinen Anruf antwortet!

Unsere Rückfahrt endete dann am Dom, wo wir voll am "StatiStatiSart" waren und chillige Minuten am Rheinufer verbrachten.

Anschließend marschierten wir von dort aus über die Hohenzolernbrücke zum Tanzbrunnen. Katti und Lisa waren derart chillig, dass sie Ewigkeiten brauchten, bis sie endlich den Weg übern Rhein hintersichgebracht hatten :-)

Am Tanzbrunnen haben wir unseren "Special-Priest" :-) Pfarrer Martin-Bullmann getroffen. Zusammen sind wir auf den Rheinterrassen was Essen gegangen, wobei wir uns eine Standpauke anhören mussten, weil wir nicht ganz aufgegessen hatten ... Naja, dafür hat Lisa dann einfach eine Schale mit Kartoffelecken mitgenommen, denn das gute Essen sollte ja nicht einfach so weggeworfen werden ...

Wieder über`s Messegelände gelatscht, natürlich zur vollkommen entgegengesetzen Seite. Dort fan im Congress Centrum eine Podiumsveranstaltung statt: "Noch können wir erzählen" - 2 Menschen jüdischen Glaubens erzählen von ihrer Zeit im 2. Weltkrieg, im KZ und über ihre Meinung von den Deutschen. Die beiden waren unglaublich sachlich und objektiv, erzählten aber eindringlich von ihrer Vergangenheit.

Ja, und dann fuhren wir schon wieder nach Hause - es war immer noch furchtbar warm und wir total k.o., aber es war ein geiler Tag !!!

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