Sonntag, 10. Juni 2007

Samstag

Es fällt mir echt schwer, mich daran zu erinnern, wie der Samstag begonnen hat, obwohl es erst gestern war!

Eigentlich wollten wir um 09:30 zur Bibelarbeit, aber irgendwie wollten Lisa und Katti dann doch frühstücken, und das taten wir dann auf einem Innenhof auf dem Messegelände.
Wir saßen an einer Bühne, auf der grade ein Soundcheck begonnen hatte. Bei diesem Check wurden auch Lieder gesungen, unter anderem das "Komm herein, ruh dich aus"-Pseudo-Sekten-Lied, dass uns schon am vorigen Tag nach dem Taizé-Gottesdienst vertrieben hatte.
Also äußerten wir unseren Protest, in dem wir unser Frühstück beendeten und in die Messehallen gingen.
Zuerst haben wir ein Sprachquiz gemacht, bei dem man verschiedene Sprachen (von Chinesisch über Griechisch bis Spanisch, Türkisch, Thai, Ukrainisch, Russisch etc.)erkennen musste. Dummes Spiel, weil fast gar nicht zu schaffen (Lisa erkannte 1 Sprache, Katti 2 und ich 3 - bin somit im Durchschnitt!!!)
Einen Stand weiter haben wir dann nen Sehtest gemacht und uns danach über den smd informieren lassen ... jaja, doch seeehr spannend :-)
Zwei Gänge weiter wurde ich sehr glücklich.
Denn dort fand ich zu meiner großen Freude Stände verschiedener Universitäten und Hochschulen, an denen man Theologie studieren kann. Habe mich mit Infos versorgt und
dabei beinahe die anderen verloren. Es ging schon auf Mittag zu und ich hatte Pfr. Martin-Bullmann zugesagt, am Stand der Schwerpunktpfarrstellen (für die, die mehr Infos wollen: http://schwerpunkte.vkk.org/ :-) auszuhelfen.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich festgestellt, dass ich ein dickes Loch in meiner rechten Schuhsohle hatte.
Am Stand ging es lustig zu und nur das ewige Stehen war ein bisschen lästig.
Irgendwann hat sich dann Katti auf den Weg nach Porz gemacht, um von dort ihren Freund Sebastian abzuholen, der extra von Samstag auf Sonntag zum Kirchentag kommen wollte. Lisa kam dann zu mir an den Stand und wir entwickelten erfolgreiche Verschenkstrategien um die Flyer, Tragetaschen udn Teelichter der Schwerpunktpfarrstellen unters Volk zu bringen.
Dann zog es uns quer durch die vollkommen überfüllten Hallen zum Congress-Centrum, wo wir einem Vortrag über die Volxbibel lauschen wollten.
Gegen 16h hab ich diese Veranstaltung vor dem offiziellen Ende verlassen, um zu Katti und Sebastian zu gehen, die 2 Stockwerke tiefer in einem Café saßen.
Dann machte ich mich wieder auf den Weg zum Schwerpunktpfarrstellenstand (der während meiner Abwesenheit sogar von meiner Relilehrerin besucht worden war :-).
Dort wurde ich spontan mit einer Vikarin bekannt gemacht, die mir nochmal gut zugesprochen hat, mir keine Sorgen wegen Arbeit nach dem Studium zu machen.
Dann mussten wir abbauen.
Abbauen ist doof! Denn wir hatten eine große Holzkirche, die aus mehreren sperrigen Teilen bestand, abzubauen und zum Bully zu bringen. Aber irgendwie haben wir auch das hinbekommen (auch wenn ein bestimmter Pfa(n)dpfinder aus DO, der sich vorher wichtigtuerisch zur Hilfe angemeldet hatte, durch Abwesenheit glänzte - ja, ich meine dich, B.B.!:-)
Dann war bei allen die Luft raus. Es war gegen 18h, Bullmann wollte den Bully am Hotel parken, ich wollte neue Schuhe kaufen und wir alle wollten uns dann in einer Stunde am Dom treffen.
Der Weg vom Tanzbrunnen hin zum Dom schien ewig zu dauern, aber irgendwann war er endlich geschafft! Lisa und ich suchten in der Fußgängerzone einen Schuhladen, ich kaufte die erstbesten Schuhe, die einigermaßen gut aussahen und dazu ein Paar frische Socken. Meine alten Schuhe, die dabei waren, sich langsam aufzulösen, habe ich entsorgt, in den neuen ließen die penetranten Fußschmerzen etwas nach.
Am Dom trafen wir uns dann alle wieder; Katti, Sebastian, MB, Lisa und ich.
Wir wollten nun zusammen am Rheinufer was essen gehen. Lisa war sehr ungeduldig, denn sie wollte unbedingt zum Konzert von Naturally 7 am Tanzbrunnen. Allerdings mussten wir nach dem Essen noch lange diskutieren, wie wir am Sonntag nach Hause fahren würden: Katti würde mit Sebastian fahren, Lisa und ich mit Bullmann im Bully. Die beiden erstgenannten enthielten sich der Diskussion, während wir anderen verschiedene Möglichkeiten durchgingen: nach dem Gottesdienst zum Dom - oder nach Porz - oder gar nicht zum Gottesdienst - oder noch an diesem Abend zurück.
Wir einigten uns auf 11h am Dom um vorher am Rhein zu frühstücken und den Gottesdienst dann ausfallenzulassen.
Kaum war diese Entscheidung gefällt, hetzte Lisa zum Tanzbrunnen (zurück auf die Hohenzollernbrücke, am Messegelände entlang, Dauer ca 45 mIn., da atemberaubende Geschwindigkeit) gefolgt von MB und mir. Wir resümierten den Tag im Gespräch und kamen grade beim letzten Lied von Naturally 7 am Tanzbrunnen an. Glücklicherweise boten diese eine Zugabe an und danach kam noch ein endlos-erscheinendes "Oh happy day".
Katti und Sebastian waren irgendwie verschwunden, Lisa und ich hatten den Pfarrer verloren, wollten nach Porz zurückfahren, dann den Pfarrer doch wiedergefunden und uns dann dazu entschieden, ein bisschen die Füße zu entspannen, bevor wir den ganzen Weg wieder zurücklaufen mussten. Das Gespräcj war, aufgrund schnell wechselnder Themen, sehr unterhaltsam und wir hatten viel zu lachen ...
Lisa und ich konnten uns danna uf dem Weg zum Bahnhof an der Messe noch mit einem lustigen Kölner über die Toiletten im Bahnhof und über Tokio Hotel unterhalten (interessante Themenkombi, ober?). Nur um das klarzustellen: wir alle lehnen Tokio Hotel kategorisch ab!!!
Am Bahnof trafen wir dann irgendwann auch Katti und Sebastian und die beiden Mädels von unserem Zimmer.
Der Abend war besonders bei Lisa und mir von heftigen Lachkicksen dominiert, ausgelöst durch Geräusche, Menschen, Erlebtes und andere lustige Dinge (Lisa: "ich muss mal unbedingt nen Handstand machen!" - "ich finde das nicht komisch!")

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